Wem gehört der Gehweg?

In vielen Straßen parken Autos mit zwei Reifen auf dem Geheweg. Dürfen die das?

Eigentlich nicht. Es wird aber in Städten mit Parkdruck von der Polizei geduldet. Außer wenn es so eng wird, dass Fußgängerinnen mit Kinderwagen oder Rollator dazu gezwungen werden, auf die Straße auszuweichen.

Dieses Arrangement passt uns nicht mehr. Wir sind es leid, im Gänsemarsch zum Bäcker zu laufen.

Der Parkdruck ist real, aber muss das Auto direkt vor dem Gartentor stehen? Und was ist mit den Interessen der Fußgängerinnen? Auf dem Weg zum Einkaufen, zum Park, zur U-Bahn, zur Schule?

Wenn Nebenstraßen zugeparkt sind, in denen fast nur Anwohnerinnen zu Fuß unterwegs sind, finde ich: Das müssen sie selber wissen. Aber der öffentliche Raum gehört uns allen, und er sollte so aufgeteilt werden, dass möglichst viele davon profitieren.

Offensichtlicher Unsinn ist es, nur die zu fragen, die ihre Autos vor dem Haus abstellen, wie beispielsweise in Sendling-Westpark (Artikel der Süddeutschen Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/sendling-westpark-gerangel-um-den-oeffentlichen-raum-1.5151069 ).

Wir wollten die Situation etwas systematischer erfassen, sind an einem schönen Oktobersamstag durch unseren Teil von Laim gelaufen und haben notiert, wo wie schlecht geparkt wird. Das ist natürlich nur eine Momentaufnahme.

Daraus ist diese Karte entstanden. Rot bedeutet, dass auf beiden Straßenseiten auf dem Gehweg geparkt wird. Grün bedeutet, dass beide Gehwege frei sind. Blau ist alles dazwischen.

Darüber haben wir in gelb gelegt, wo viele Fußgänger gehen. Das haben wir nicht gezählt, sondern erst einmal nur geschätzt.

Hier geht’s zur Karte. Ihr könne die Ebenen ausblenden, die Euch gerade nicht interessieren: https://umap.openstreetmap.de/de/map/laim_gruen_8137#14/48.1361/11.5043

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